Stressbewältigung / Burnout-Prävention: Stress wurde in den letzten Jahren vermehrt zu einem Problem unserer Gesellschaft und ist immer häufiger Grund für oft andauernde Arbeitsausfälle, spätestens wenn sich der Stress zum Burnout-Syndrom ausgeweitet hat.
Was aber darf ich mir ganz präzise unter einem Burnout-Syndrom vorstellen und (wie) kann Hypnose dagegen helfen?
Als Syndrom bezeichnet man das gleichzeitige Vorliegen verschiedener Symptome (Krankheitszeichen), jedoch sind ursächlicher Zusammenhang bzw. die Entstehung nicht (vollständig) bekannt/geklärt. Von einem Burnout (engl.: ausgebrannt) spricht man bei einem Zustand von vor allem und zu erst emotionaler, später auch körperlicher und geistiger Erschöpfung. Das Burnout-Syndrom ist also die Summe aller beim einzelnen Patienten erkennbaren Symptome, die auf einen Burnout hindeuten.
Die Symptome: Die Symptome lassen sich in drei Kategorien einteilen.
- emotionale Erschöpfung (Antriebsschwäche, Müdigkeit, Reizbarkeit etc.)
- Depersonalisierung (Gleichgültigkeit, Distanzaufbau etc.)
- Erleben von Misserfolg (Sinnleere, Ineffektivität, Hyperaktivität etc.)
Üblicherweise stellen sich diese Symptom-Kategorien auch in dieser Reihenfolge ein. Die derzeitige Lehrmeinung geht davon aus, dass Stress/Überforderung hierbei die Hauptursache ist. Anzumerken wäre noch, dass Burnout nach ICD 10 (eine Art Verzeichnis von „Krankheiten“) keine „anerkannte“ Krankheit darstellt, wohl, weil man noch zu wenig über Burnout weiss und weil die Definitionen einzelner Fachärzte oder Kapazitäten recht weit auseinanderklaffen.
Leider begeben sich die wenigsten Patienten vor Erreichen der 3. Symptom-Kategorie in Behandlung. Noch einige Monate später sind dann einige von Ihnen beim Hypnose-Therapeuten. Günstig wäre, Sie kämen gleich zum Hypnose-Therapeuten – nicht unbedingt anstatt aber eben zusätzlich zur traditionellen Psychotherapie. Es gilt nämlich keine Zeit zu verlieren, damit sich die Stress-Bilanz des Patienten nicht noch weiter verschlechtert. Genau hier hat die Hypnose-Therapie nämlich entscheidende Vorteile; sie ist sehr effektiv und führt sehr schnell und sehr früh zu deutlichen Verbesserungen. Wenn parallel zur Hypnose-Therapie über eine Langzeit-Therapie an den Lebensumständen gearbeitet wird, ist die Prognose sehr gut.
In der Hypnose-Therapie selbst sind durchaus verschiedene Vorgehensweisen denkbar. Am besten bewährt hat sich hierbei, zuerst an der Kategorie 1 zu arbeiten. Durch eine Reduzierung der Erschöpfungssymptome gelingt das Durchbrechen des Teufelskreises; der Patient hat sofort mehr Kraft zur Verfügung, um die nächsten Schritte gegen seine Krankheit zu unternehmen. In der Folge können die Kategorien 2 und 3 fast von alleine verschwinden.
Wenn es weiterhin gelingt, durch Suggestionen, Umdeutungen, Kontextänderungen, Blickwinkeländerungen und Paradigmenwechsel die Welt des Patienten zu ändern, hat er gewonnen: Die subjektiv wahrgenommene Diskrepanz zwischen Anforderung und persönlicher Leistungsfähigkeit löst sich in Wohlgefallen auf.
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