Schmerztherapie: In Abhängigkeit von der Art des Schmerzes, akut oder chronisch, und der jeweiligen Gesamtsituation kann die Hypnosetherapie sehr erfolgreich gegen Schmerzen eingesetzt werden. Hierbei ist immer zu bedenken, dass Schmerzen eine immens wichtige Körperfunktion darstellen, die nicht leichtfertig „abgeschaltet“ werden darf. Gemäß des Modells, dass der Schmerz eine Notfall-Botschaft des Körper darstellt, wäre es grob fahrlässig, dieses hypnotisch zu unterdrücken. Üblicherweise werden die Schmerzbotschaften Ihres Körper solange an Deutlichkeit zunehmen, bis Sie anfangen, sich intensiv um sich und die Schmerzursachen zu kümmern. Ignorieren Sie die Schmerz-Botschaft und kümmern sich nicht um die Ursachen, wird der Schmerz-Bote sich allenfalls vorübergehend „abschalten“ lassen.
Wo wir also mit gutem Gewissen Schmerzen abschalten können:
- chronische Schmerzen, wenn austherapiert
- Migräne
- Analgesie und Anästhesie vor Zahnbehandlungen, z.B. bei Unverträglichkeiten oder Spritzenangst
- bei akuten Schmerzen, also im Kontext von Operationen oder akuter körperlicher Traumata (Verletzungen, Verbrennungen etc.), sofern eine umgehende angemessene medizinische Versorgung sichergestellt ist
- Schmerzreduktion während der Geburt
- Schmerzreduktion bei Krebserkrankungen
Im Interesse des Therapieerfolges ist es grade bei Schmerzpatienten wichtig, dem sog. „Sekundärgewinn“ der Schmerzerkrankung, also dem oft unbewussten Vorteil, den der Schmerzpatienten durch seine Schmerzen hat, Aufmerksamkeit zu schenken. Oft gibt es unbewusste Anteile des Klienten, die am Schmerz festhalten wollen. Werden diese nicht im Vorfeld der hypnotischen Intervention aufgedeckt und transformiert, lässt sich der Schmerz oft nur vorübergehend abschalten, manchmal auch gar nicht. Insbesondere bei chronifizierten Schmerzen gibt es oftmals noch andere mögliche psychische/emotionale Ursachen für Schmerzen, denen psychotherapeutisch zu begegnen ist.
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